Magnesium im Mangel

Warum sprechen wir über Magnesium?

Weil Magnesium besonders bei hohen körperlichen und psychischen Anforderung schnell verbraucht wird und vermehrt benötigt wird. Ich meine damit Stressbelastungen, Sport und starkes Schwitzen.

Du erkennst einen Magnesiummangel am ehesten an Müdigkeit, Muskelverspannungen und Muskelkrämpfen in den Waden. Auch Herzrhythmusstörungen können ein Hinweis auf Magnesiummangel sein.

60 % des Körpermagnesiums befindet sich im Knochen und dient der Aufrechterhaltung des Knochens. Magnesium ist ein wichtiger Co-Faktor für Enzyme und biochemische Reaktionen. Somit ist dieser Mineralstoff unerlässlich für den Energiestoffwechsel und die normale Muskelfunktion. Was aber häufig unterschätzt wird: Magnesium beruhigt deine Nerven, erhöht die Resilienz und fördert damit den Schlaf und die psychische Ausgeglichenheit.

Magnesium ist ein Mineralstoff, den du in vielen Lebensmitteln pflanzlicher und tierischer Herkunft sowie im Trinkwasser findest. Insgesamt 2/3 des aufgenommenen Magnesiums stammt letztendlich aus Gemüse und Vollkorngetreide. Vor allem Nüsse, Beeren und Bananen sind wichtige Magnesiumquellen. Auch Fleisch, Fisch und Milchprodukte enthalten natürliches Magnesium.

Allerdings wird der Magnesiumgehalt der Nahrung durch Kochen reduziert. Auch das Mahlen von Getreide führt zu einem Verlust von Magnesium.

Zudem ist die Aufnahme von Magnesium abhängig von der Darmfunktion oder davon, welche Lebensmittel kombiniert werden. Deshalb funktioniert die Aufnahme von Magnesium über den Darm nicht immer nach Ihren Anforderungen. Letztendlich kommen maximal 30 % des über den Verdauungsweg aufgenommenen Magnesiums an der Zelle an. Da Magnesium im Körper nicht gespeichert wird, solltest du bei Mehranforderung Magnesium ergänzend einnehmen.

Wenn du nicht sicher bist, ob du an einem Mikronährstoffmangel leidest, kannst du diese im Labor bestimmen lassen. Die Mineralstoffe und Spurenelemente lassen sich am besten in einer Vollblutanalyse feststellen. Da diese Untersuchungen (noch) nicht standardmäßig durchgeführt werden, erfolgen diese Bestimmungen in Deutschland. Von Österreich aus können die Analysen aber direkt über kooperierende Arztpraxen oder Labors abgewickelt werden. Bitte wende dich diesbezüglich an deine Ärztin/deinen Arzt des Vertrauens.